Das ENTRAIN-Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten der Behörden zu verbessern, um lokale Strategien und Aktionspläne für die verstärkte Nutzung vorhandener, erneuerbarer Energiequellen in Nahwärmenetzen zu entwickeln und zu implementieren.
Hauptziel des ENTRAIN-Projektes ist die Förderung der strukturellen Zusammenarbeit zwischen Behörden und wichtigen Interessensgruppen auf transnationaler Ebene und der Aufbau von Fähigkeiten und Know-How für eine systematische, ganzheitliche und effiziente Planung kleiner Nahwärmesysteme innerhalb von 5 Zielregionen (IT, DE, HR, SI, PL) basierend auf erneuerbaren Wärmequellen (d.h. Solar, Biomasse, Abwärme, Wärmepumpen und Geothermie).
5 regionale Beratergruppen bestehend aus 11 Partnern, 24 assoziierten Partnern und lokalen Akteuren werden 5 Ersterhebungen und 5 lokale Aktionspläne entwickeln. Die Implementierung dieser Aktionspläne wird eine Verringerung der CO2-Emissionen, eine Verbesserung der lokalen Luftqualität und sozio-ökonomischen Nutzen für die lokale Bevölkerung zur Folge haben.
Auf Basis des Wissenstransfers aus Regionen mit fortgeschrittenen Planungskapazitäten und langjähriger Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Nah- und Fernwärme (AT, DE) sowie durch ein anspruchsvolles Fortbildungsprogramm im Ausmaß von 25 Schulungen werden Richtlinien und Qualitätskriterien für die Wärmeplanung zur Verfügung gestellt.
ENTRAIN steuert die Initiierung von 9 Nahwärmenetz-Pilotanlagen in den Zielregionen IT, DE, HR, SI, und PL inklusive Wärmeplanungsstudien sowie die Entwicklung von 3 bedarfsgerechten und innovativen lokalen und regionalen Finanzierungsschemen für Nahwärmenetze an. Zusätzlich soll das Qualitätsmanagementsystem „QM Heizwerke“ für zumindest drei der fünf Zielregionen übernommen bzw. auf die länderspezifischen Gegebenheiten angepasst werden.
Die österreichischen Partner AEE INTEC und Energie Agentur Steiermark (EASt) fungieren im Projekt als Know-How Partner. Sie zeigen die österreichische Vorreiterrolle in diesem Bereich. Darüber hinaus wird die bereits bestehende Zusammenarbeit der EASt mit Behörden und Netzwerken auf regionaler und lokaler Ebene, den Wissenstransfer und das Bewusstsein für neu entwickelte Aspekte des QM-Systems verbessern.